UHD Blu-ray Kritik | The Untouchables (4K Review, Rezension) (2025)

Blu-ray Review

OT: The Untouchables

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Episches Krimikino

Brian De Palmas Gangster-Krimi kommt runderneuert und hochaufgelöst ins Heimkino.

Inhalt

Die USA in den 1930ern. Die Prohibition bestimmt den Alltag und Al Capone die Versorgung Chicagos mit illegalem Schnaps. Seine Machenschaften haben ihn zum Quasi-Bürgermeister werden lassen, der die ganze Stadt kontrolliert. Von den Behörden wird der Prohibitionsbeamte Eliot Ness damit beauftragt, Capone das Handwerk zu legen. Allerdings sieht sich Ness mit einem Polizeiapparat konfrontiert, der durchweg korrupt ist und den Gangster stets vorwarnt. Erst als Ness auf den älteren Beamten Jim Malone trifft, scheinen sich die Dinge zu ändern. Malone hält sich zwar für zu alt, ist aber durch und durch integer. Auf sein Anraten hin empfiehlt er Ness, sich weitere Mitstreiter in der Polizeischule zu suchen, wo die Korruption noch nicht Fuß fassen konnte. Während Capone sich stets siegessicher wähnt, wächst die Gruppe um Ness zu einem schlagkräftigen Quartett zusammen …

Grandioser Stilistiker oder billiger Hitchcock-Epigone? Der einerseits gefeierte und auf der anderen Seite mit insgesamt fünf Nominierungen für die Goldene Himbeere (nur Michael Bay und Renny Harlin haben mehr) abgestrafte Regisseur Brian De Palma spaltet Filmfans und -kritiker schon seit Jahrzehnten. War er 1980 mit dem faszinierend spannendem und den Voyeurismus reflektierenden Dressed to Kill zum Genre-Helden erklärt worden und legte zwei Jahre später mitScarface einen der bis heute besten Gangsterfilme nach, darf, muss und sollte man den Mantel des Schweigens über Gurken wieMein Bruder Cain oder auch den unsäglichenMission to Mars legen.
Stilistisch, wie erwähnt, ist der 1940 geborene Regisseur immer wieder eine Macht. De Palma spielt mit den visuellen Einfällen seiner Vorbilder. Er arbeitet mit Splitscreen, Farbspielen, Zeitlupe, Steadycam-Kamera oder spektakulären Plansequenzen. Als er 1987 die GangstergeschichteThe Untouchables – Die Unbestechlichen in die Kinos brachte, begab er sich in die Chicagoer Gangsterszene der Prohibitionszeit und kümmerte sich um einen der berühmtesten Verbrecher der US-Geschichte: Al Capone. Interessanterweise ist das prominenteste Filmzitat inThe Untouchablesnicht aus einem der US-Kult-Gangsterfilme, sondern aus SergejEisensteins Panzerkreuzer Potemkin, dem De Palma in der Treppenszene am Bahnhof huldigt.

The Untouchablesging immerhin mit vier Oscar-Nominierungen ins Rennen, bekam aber „lediglich“ den für Nebendarsteller Sean Connery. Was schade ist, denn alleine für die Kameraarbeit oder das Kostümdesign wäre die Trophäe verdient gewesen. Und auch De Palma hätte als Regisseur nominiert sein dürfen – unabhängig davon, dass sein Film nur lose auf den realen Hintergründen fußt. Basis ist zwar das gleichnamige Buch von Capone-Jäger Eliot Ness, das dieser in Kooperation mit dem Journalisten Oscar Fraley 1957 veröffentlicht hatte, doch De Palma nimmt sich zahlreiche erzählerische Freiheiten heraus. So gab es die Razzia an der kanadischen Grenze bspw. nicht und Schießereien am Bahnhof sind ebenfalls aus dem Reich der Fiktion.
Für den Film waren seine Hinzudichtungen allerdings förderlich. Wie sich die Spannung rund um das Quartett und den von De Niro süffisant gespielten Capone entwickelt, ist meisterlich. Geschickt führt De Palma die Figuren ein, indem er zunächst Eliot Ness scheitern und dann auf seinen späteren (ebenfalls fiktiven) Mentor Jim Malone treffen lässt. Die vier sehr unterschiedlichen Charaktere werden von allen Darstellern bravourös dargestellt. Denn auch Andy Garcia als heißblütiger Polizeianwärter Stone ist klasse. De Palma steigert das Tempo daraufhin kontinuierlich, bis es zur Mitte des Films zu einem vorweggenommenen Showdown an der kanadischen Grenze kommt. Fröhlich das Western-Genre zitierend, kommt es zu einer langen Auseinandersetzung zwischen Ness‘ Quartett, die mit kanadischen Mounties gemeinsam agieren und dem Gefolge von Al Capone ordentlich einheizen. In der Folge nimmt sich das Geschehen kurz zurück, um den dritten Teil, die Gerichtsverhandlung vorzubereiten. Auch das gerät packend und wird außerdem nach gut 82 Minuten von der emotionalsten Szene des Films flankiert, die auch heute noch kaum jemanden kalt lassen wird. Kurze Zeit später dürfen wir dann noch mal diese legendäre Szene am Bahnhof genießen, die noch heute in ihrer Komposition, Bildgestaltung und den Kameraeinstellungen für Gänsehaut sorgt.

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Format: Blu-ray

Spieldauer:

Erscheinungstermin: Thu, 09 Jun 2022

  • Limited Steelbook

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Bild- und Tonqualität BD

Die bisherige Blu-ray vonThe Untouchables erschien 2009 und war vor allem eins: Ein Wachsfigurenkabinett. Gefiltert bis zum Anschlag zeigte sich nur auf wenigen Oberflächen mal etwas vom ursprünglichen Filmkorn. Ansonsten wurde es weitgehend aus dem Film getilgt. Gesichter sind durchweg soft bis wachsig, auch wenn nicht ganz die aquarellartigen Zustände eine Predator-Hunter-Edition erreicht werden. Dennoch: Wer sich bspw. die Tannen bei 47’33 anschaut, der könnte schon denken, es handle sich um ein gemaltes Bild, nicht um abgefilmte Natur. Auch die Zugbrücke im Vordergrund vermeidet eher Details als dass sie von ihr geliefert werden. Dazu addiert sich (typisch für rauschgefilterte BDs) eine sichtbare Nachschärfung, die für unnatürliche Kontrastflanken sorgt und oft einfach nicht schön ist. Ebenfalls erkennbar (und nicht zu selten) ist eingefrorene Körnung – Resultat aus Rauschfilterung und schwachem Encoding. Wer außerdem genau hinschaut, erkennt ab 0’03 im Bild des Paramount-Logos ein ölartiges Artefakt, das vom Filmmaterial stammen könnte. Es bleibt dort im linken oberen Bereich, bis 1’31, wird aber hin und wieder von der Rauschfilterung getilgt. Auch erkennbar: Die zu kühle Farbstimmung des Films, die nicht zur Atmosphäre passt. Die schlechte Nachricht an Fans der Blu-ray (und solche, die noch keinen UHD-Player haben): Die im Set mit der 4K-Disk enthaltene BD wurde nicht remastered und ist identisch mit jener von 2009.
Beim Ton musste man über die alte Blu-ray mit einem etwas mageren 2.0-Dolby-Digital vorlieb nehmen – jedenfalls was die deutsche Fassung angeht. Fürs Englische gibt es immerhin die Wahl zwischen DTS 6.1 oder Dolby-EX in 5.1. Von diesen beiden integrierten englischen Tonfassungen ist die DTS-6.1-Version deutlich vorzuziehen. Sie klingt nicht nur akzentuierter, sondern auch dynamischer als das 5.1-Dolby-Ex-Pendant, das bspw. den Kugelhagel bei 81’40 eher dumpf und weit entfernt tönen lässt. Dass die hiesige Fassung in 2.0 mit Dolby-Digital-Surround-Kodierung vorliegt, ist allerdings so verwunderlich nicht, da es die Original-Kino-Kanalkodierung ist. Klar hätte man komplett neu mixen können, wie man es für die US-Fassung getan hat, doch dieser Aufwand wird bei den großen US-Labels ja doch eher sehr selten betrieben. Was eher schade ist, ist die Tatsache, dass man (wenn schon Original-Kinolayout) nicht auch unkomprimiert verfährt und sich die bestmögliche 2.0-Surround-Qualität ins Boot holt. Das ist beiThe Untouchables leider nicht der Fall. Zwar klingt die 2.0-Synchro nicht so schlimm wie so manch andere deutsche Tonspuren von Klassikern, aber dynamisch ist sie ebenfalls nicht.

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Bild- und Tonqualität UHD

De Palma und sein Kameramann Stephen Henry Burum drehten seinerzeit mit einer Kamera vom Typ Panavision Panaflex Gold auf 35 mm Film. Von diesem analogen Material wurde zum 35. Jubiläum des Films ein 4K-Scan vorgenommen, der in der Postproduktion mit HDR-Gradings in HDR10 und Dolby Vision sowie einem im Rahmen von Rec.2020 erweiterten Farbraum gemastert wurde. In der Praxis darf all jenen Erleichterung verschafft werden, die erneut ein Rauschfilter-Massaker erwartet haben.The Untouchables dürfte in puncto authentischer Körnung zu den besten 4K-Remastern des Anbieters überhaupt gehören. Stets ist es vorhanden, stets wirkt es filmisch und stets wird es sehr fein und homogen reproduziert – mit einer Ausnahme. Von dem Moment an, da in der Titelsequenz die Nennung des „Wardrobe by Giorgio Armani“ einsetzt, friert die Körnung im nun dunkleren Hintergrund komplett ein. Das dürfte aber kein Problem des Encodings sein, da es fast so wirkt, als hätte man für den dunkelbraunen Hintergrund hier für 30 Sekunden ein- und dasselbe Frame genommen. Das ölartige Bewegungsartefakt der Blu-ray zwischen 0’03 und 1’30 ist übrigens auch auf der UHD-BD enthalten, muss also schon im Film gewesen sein. In Verbindung mit den nun authentischeren Farben und dem sehr angenehm warmen Color Grading lässt die UHD Blu-ray De Palmas Film abseits der eben genannten, zwei filmimmanenten Auffälligkeiten erscheinen, als würde man in einer Kino-Vorführung von 1987 sitzen. Rauschfilterung lässt sich nicht ausmachen, Nachschärfungen ohnehin nicht und das Filmmaterial ist wunderbar frei von Schmutz oder Blitzern. Keine wachsigen Gesichter mehr, keine zu kühlen Farben. Sieht man sich den Blick auf die Landschaft und Brücke bei 47’30 an, merkt man, wie kühl die frühere Blu-ray im Grading gewesen ist. Denn erst jetzt wirkt die Natur mit bräunlich herbstlichen Farben so, wie es damals gewesen sein muss. Denn, wer die Hintergrundberichte kennt: Man wollte seinerzeit sogar im Schnee drehen, nahm dann aber mit dem Herbstlaub! der aktuellen Jahreszeit vorlieb. Die Wiesen können also gar nicht mehr so grün gewesen sein wie es die Blu-ray vorgaukelt. Allerdings tendiert der Himmel hier etwas ins Cyan, was für damalige Gradings aber nicht unüblich war. Gibt’s dennoch Mankos? Ja, gibt es. Die UHD Blu-ray ist in ein paar Szenen sehr dunkel geraten. Wahrlich nicht in allen. Manche Aufnahme, die über die Blu-ray düster war, bekommt über die 4K-Scheibe sogar mehr Dynamik. Andere (vielleicht bei der alten BD künstlich aufgehellte) Szenen saufen aber auch schon mal etwas ab (16’01). Wo die Blu-ray dort noch Costners Anzug abbildet/durchzeichnet, ist’s bei der UHD BD arg dunkel. Dennoch: Die Ultra-HD-Blu-ray ist eine absolut gelungene Umsetzung und lässt die alte Blu-ray RICHTIG alt aussehen.
Übrigens: Die UHD-BD zeigt links teils mehr vom Bild.

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Blu-ray (8’16): (Slider ganz nach rechts): Wachsiges Gesicht, seltsame Hautfarbe: Die alte Blu-ray.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Wunderbare Körnung, kein Wachsgesicht mehr und natürliche Hautfarben: Die UHD-BD. Gut erkennbar: Mehr Bildinhalt rechts und links.

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Blu-ray (9’49): (Slider ganz nach rechts): Erneut: Wachsgesicht und zu kühle Farben.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Wunderbar warme Farben und filmische Körnung wie es muss.

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Blu-ray (10’39): (Slider ganz nach rechts): Hier wird besonders deutlich, wie kühl-bläulich die alte BD war.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Dem Film viel besser stehen diese warmen Farben bei neutral-grauem Asphalt.

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Blu-ray (68’17): (Slider ganz nach rechts): Auch hier fallen die kühleren Farben auf. Dazu wirken die Oberflächen strukturlos und zweidimensional – gerade in den Ornamenten links.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Ganz anders die UHD-BD, die die Ornamente und Verzierungen links im Bogen über der Tür plastisch herausarbeitet.

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Blu-ray (47’31): (Slider ganz nach rechts): Die sehr kühle und im Gras zu grüne Blu-ray …
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … wechselt zu einem authentisch-herbstlichen Look über die UHD-BD.

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Blu-ray (47’31): (Slider ganz nach rechts): Gehen wir näher ran, sehen wir auch die Differenzen in der Auflösung.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Schon erstaunlich, wie gut die 4K-Scheibe im Vergleich ist und wie überschärft und gefiltert die Blu-ray dagegen aussieht. Kann jemand über die Blu-ray das „Welcome to Canada“ lesen?

Zwar bleibt der deutsche Ton beim bekannten 2.0 Dolby Surround, doch die englische Fassung erhält ein Upgrade auf Dolby Atmos. Nimmt man sich diesen auf der regulären Ebene zunächst gegen den (besseren) 6.1-DTS-Sound der Blu-ray, tun sich beide nicht arg viel. Die Atmos-Fassung langt im Bass noch etwas kräftiger zu und die Räumlichkeit kommt noch etwas luftiger rüber. Insgesamt ist sie die noch rundere und besser klingende Variante. Und wer nun dachte, die Heights bekommen bei so einem (älteren) Film nichts zu tun, der darf sich getäuscht sehen. So gelangt der Score von Ennio Morricone schon bei der Titelsequenz über alle Höhen-Kanäle zusätzlich zum Ohr und auch bestimmte Effektsituationen profitieren von den Heights. Die Explosion bei 6’30 spart nicht mit 3D-Sound und umherfliegenden Trümmern und auch die Pressekonferenz bei 8’50 erhält Unterstützung von oben, da es im Raum hörbar hallt. Die Fahrt mit dem Bulldozer-LKW sowie die folgenden Schüsse gelangen ebenfalls mit auf die Höhen-Speaker. Die Soundatmosphäre in der Shooting-Range bei Minute 30 erhält ebenfalls Hall-Sounds von oben und bei der von Malone geleiteten Razzia hört man die Stimmen ebenfalls auch dort. Das allerdings ist so authentisch nicht. Ebenso wie die röhrenden Töne des Autos bei 45’40, das schlicht unter freiem Himmel beschleunigt, während die Kamera auf gleicher Höhe ist. Und bei der Schießerei an der kanadischen Grenze darf man ob der umliegenden Gebirgszüge ein Auge zudrücken, dass auch hier die Stimmen zusätzlich von oben zu hören sind. Hier hat man sich einfach ein wenig künstlerische Freiheit erlaubt. Außerdem wirkt es manchmal so, dass die Höhenkanäle für einen bestimmten 3D-Sound offengelassen wurden. Das führt dann dazu, dass Stimmen in einer bestimmten Sequenz auch von oben zu hören sind, während sie in der nächsten (unter gleichem Setting gefilmten) Szene nicht mehr dazu gemischt erscheinen. Realistischer und wirklich cool vertont ist die Granate, die Ness auf das Dach der Hütte wirft, um den darin befindlichen Gangster auf die falsche Fährte zu locken. Absolut nachvollziehbar hüpft der Sprengkörper von einem Deckenlautsprecher zum nächsten und umrundet das Heimkino dabei einmal. Während der Bahnhofsszene hört man die abgefeuerten Schüsse ebenso von oben wie das Poltern des Kinderwagens. Das mag nicht absolut realistisch sein, fördert aber die Atmosphäre in der Szene.

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Format: Blu-ray

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  • Limitiertes Steelbook im Schube inklusive 6 Artcards, Wendeposter und 2 Businesscards
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Bonusmaterial

Das Bonusmaterial entspricht jenem der bisherigen Blu-ray und wurde nun auch auf die 4K-Scheibe gebannt. Fünf Featurettes finden sich dort. „Script, Besetzung“ lässt De Palma einige Anekdoten zur Entstehung und Besetzung des Films preisgeben. „Produktionsgeschichten“ läuft gut 17 Minuten und lässt hier auch Kameramann Stephen H. Burum zu Wort kommen, der den Film anfangs in Schwarzweiß drehen wollte. „Neuerfindung eines Genres“ beschreibt, wie De Palma eine Art Neuansatz finden wollte, um das (seiner Meinung nach) etwas abgegriffene Gangster-Genre mit neuem Leben zu füllen. „Der Klassiker“ kümmert sich unter anderem auch um die Filmmusik von Morricone und „The Men“ ist ein Original-Featurette, das seinerzeit zu Promo-Zwecken zusammengeschnitten und off-kommentiert wurde.

Fazit

The Untouchables ist nach wie vor ein starker Gangsterkrimi mit tollen Darstellern, fantastischer Fotografie und einem Herzschlag-Showdown. Die UHD Blu-ray lässt nun die furchtbare Blu-ray vergessen und bietet eine der größten Qualitätssprünge überhaupt, wenn es um ein UHD-Blu-ray-Upgrade zu einer vorhandenen Full-HD-BD geht. Während sich beim deutschen Ton nichts getan hat, klingt der englische Atmos-Sound wirklich toll und bietet erstaunlich viel Beteiligung von oben.
Timo Wolters

Bewertung

Bildqualität BD: 55%
Bildqualität UHD: 90%

Tonqualität BD/UHD (dt. Fassung): 60%

Tonqualität BD (DTS-Spur) (Originalversion): 80%
Tonqualität UHD 2D-Soundebene (Originalversion): 85%
Tonqualität UHD 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 70%
Tonqualität UHD 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 70%

Bonusmaterial: 60%
Film: 90%

Anbieter: Paramount Home Pictures
Land/Jahr: USA 1987
Regie: Brian de Palma
Darsteller: Kevin Costner, Sean Connery, Robert De Niro, Charles Martin Smith, Andy Garcia, Patricia Clarkson
Tonformate BD: dts 6.1: en // Dolby Digital 2.0: de
Tonformate UHD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): en // Dolby Digital 2.0: de
Bildformat: 2,35:1
Laufzeit: 119
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-100
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke: 1000 Nit
FSK: 16

(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Paramount Pictures Corporation. All Rights Reserved)
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So testet Blu-ray-rezensionen.net

Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischen Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.

Dort findet ihr auch das aktuelle Referenz-Gerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:

Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierten Bild“verbesserern“ zu verfälschen.

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Author: Delena Feil

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Name: Delena Feil

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